Knapper Auftaktsieg für Grunbach 1 gegen die Spvgg Böblingen

Einen gelungenen Start in die neue Verbandsligasaison verzeichnete Grunbach 1 mit einem knappen, aber sicheren 4,5:3,5-Sieg gegen den Aufsteiger Spvgg Böblingen 1.

Zuerst musste Grunbach allerdings einem Rückstand hinterherlaufen, da Andreas Schnabel (Brett 4) einer möglichen Zugwiederholung auswich und dann feststellen musste, dass der Angriff seines Gegners Martin Root am Königsflügel schneller ins Rollen kam als sein eigener am Damenflügel.

Den Ausgleich besorgte Laszlo Mihok (5), der ein Figurenopfer von Jason Reaves widerlegte. Dessen Freibauer war zwar nicht mehr vor der Umwandlung aufzuhalten, Laszlo war mit seinem Mattangriff aber einen Zug schneller.

Dirk König (8) steuerte gegen Matthias Root ein sicheres Schwarzremis zum Mannschaftsergebnis bei.

Durch die anschließende Niederlage von Berthold Rabus (2) geriet Grunbach nochmals in Rückstand. Berthold hatte ausgangs der Eröffnung eine Chance auf klaren Vorteil übersehen, erhielt aber dennoch eine gute Stellung. In aufkommender Zeitnot übersah er jedoch einen starken Konter seines Gegners Konstantin Konson, der unter Figurenopfer undeckbar Matt drohte.

Besser machte es Oskar Volk (3). Er hatte gegen Lenard Nerz bereits nach 10 Zügen klaren Vorteil, der bald zu einem Figurengewinn führte.

Jonas Hetz (6) konnte durch eine falsche Schlagreihenfolge des Böblingers Andreas Fechner ebenfalls eine Figur gewinnen, wobei er genau berechnete, dass eine Zerstörung der Bauernstruktur vor seiner Königsstellung keine Gefahr für ihn darstellte. Den Materialvorteil verwertete er in der Folge umsichtig zum Gewinn.

Eine starke Partie spielte unser Rückkehrer Guido Vielsack am Spitzenbrett. Er nutzte seinen Raumvorteil und seine Bauernmajorität am Damenflügel konsequent zu einem Bauerngewinn. Nach dem Übergang ins Turmendspiel konnte sein Gegner Ralf Dietrich zwei verbundenen Freibauern von Guido nichts mehr entgegensetzen.

Damit war der Mannschaftssieg in trockenen Tüchern und die abschließende Niederlage von Vasileios Telioridis (7) fiel nicht mehr ins Gewicht. Er hatte eine Stellung auf dem Brett, bei der oberflächlich gesehen ein Königsangriff möglich schien, in der bei genauerer Betrachtung aber sein Gegner Mark Damson deutlichen Vorteil hatte. Dann schnitt Vasileios seiner Dame am gegnerischen Königsflügel auch noch alle Rückzugsfelder ab. Ein Damenopfer funktionierte nicht wie geplant und so blieb nur die Aufgabe.

Nun gilt es am nächsten Spieltag im Heimspiel gegen Schwäbisch Gmünd 2 den guten Saisonstart zu bestätigen, was aber nicht leicht werden wird.

Berthold Rabus

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