Unser tüchtiger und manchmal frustrierter Mannschaftsführer SF Hermann Reicherter hat es wieder geschafft, dass wir, trotz Ausfall von mehreren Stammspielern, vollzählig im 1. Heimspiel des Jahres 2024 gegen die Schachfreunde des SC Plüderhausen 2 antreten konnten.
Unser Ersatzspieler SF Ralf Kaminke (8) hat seinen Einsatz voll gerechtfertigt. Er stand zwar unter Druck, wobei der Gegner keine Möglichkeit sah, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden, worauf ein Remis-Schluss erfolgte.
SF Thomas Hauser (7) konnte durch eine gute Kombination eine Leichtfigur gewinnen und nach Abtausch aller sonstigen Leicht- und Schwerfiguren mit seinem verbliebenen Springer ein locker gewonnenes Endspiel erreichen. SF Thomas Rüdiger (6) sah im 17. Zug bereits den Gewinnzug, worauf der Gegner wenige Züge später aufgeben musste.
SF Ulf Herrmann (5) gewann durch Lb4 im 23. Zug eine Leichtfigur und kurz darauf die gegnerische Dame, wonach der Gegner den hoffnungslosen Kampf aufgab.
Unser Mannschaftsführer Hermann Reicherter (3), der uns wie immer mit frischen Butterbrezeln versorgte, lehnte zu Recht im 20. Zug ein Remisangebot des Gegners ab und gewann 3 Züge später die Dame, mit sofortiger Aufgabe des Gegners.
Wir hatten also jetzt bereits das Spiel mit 4,5 Punkten im Sack als SF Bernt Hildenstein (2) mit einem starken Eröffnungsspiel die Brettmitte beherrschte. Die Flucht des Gegners in die lange Rochade beantwortete Bernt mit einem klugen Läuferopfer und einem nicht leicht zu findenden Zug Tb5, worauf der Gegner die Dame für einen Turm geben musste, was das drohende baldige Matt nach D a5 + nicht aufhielt .
Ein Wermutstropfen war die Partie am 1. Brett, wo SF Harald Baiker im Damengambit mit slawisch und den Zentrumsbauern des Gegners einfach nicht zurechtkam. Im 32. Zug kann es deshalb zu einer entscheidenden Fesselung des S d7, mit nicht abwendbarem Verlust einer Leichtfigur, weshalb die Aufgabe erfolgte.
Den Schlusspunkt setzte SF Emil Volk (4), der eine Fesselung des Königsbauern auf g6 für ein Schach mit Gabelung eines Turms ausnutzte. Nachdem der Gegner diesen Turm kompensationslos verlor, kam 2 Züge später die Aufgabe.
Wir hatten damit den Kampf mit 6,5 zu 1,5 Brettpunkten gewonnen und den 3. Tabellenplatz erobert. Nun stehen 5 Mannschaften mit gleichen Mannschaftspunkten auf den Plätzen 1-5.
Obwohl beide Spraitbacher Mannschaften heute verloren haben – es war ein Tag der Heimmannschaften – sind beide noch an der Tabellenspitze.
Es bleibt spannend.
Harald Baiker