Schon der Start vor dem Kampf war Krampf. 3 Stammspieler mußten schon vorher ersetzt werden. Der Vierte mußte krankheitsmäßig kurz vorher absagen, so daß wir zu siebt bei den DWZ-mäßig ohnehin wesentlich stärkeren Gmündern antreten durften. Skatmäßig gesprochen könnte man sagen: Ohne 3 Spiel 7.
Aber die sieben Schachfreunde boten einen guten Wettkampf. Bett 4 ging also schon mal kampflos an den Gegner. Es folgte ein schnelles Remis nach 23 Zügen von Reiner Wittmann an Brett 7 bei dem er gegen seinen Gegner gut aus der Eröffnung kam und das Mittelspiel ausgeglichen gestalten konnte. An Brett 1 mußte Alexander Siopidis lange Zeit mit einer schlechteren Stellung kämpfen. Aber nach einer Ungenauigkeit seines Gegners konnte er seine Stellung ausgleichen. Das sah wohl auch sein Gegner so und beide vereinbarten Remis. Zwischenstand 2-1 für Gmünd. Danach folgte anerkennendes Raunen im Spielsaal als Oskar Volk an Brett 3 wieder einmal sein Können aufblitzen ließ und für Grunbach den ersten vollen Punkt erspielte. Er opferte in der Eröffnung einen Bauern für nicht ganz ausreichende Kompensation, aber Schwarz ließ einen starken Angriff zu und wurde mit einem Damenopfer matt gesetzt. Zwischenstand somit 2:2. Jürgen Hammel an Brett 6 kam etwas passiv aus der Eröffnung, konnte aber die Partie lange ausgeglichen halten, mußte sich aber dennoch in akuter Zeitnot geschlagen geben als er 8 Sekunden vor Schluß die Wahl zwischen Turmverlust oder Matt hatte. Zwischenstand 3-2 für Gmünd.
Den erneuten Ausgleich für Grunbach schaffte Michael Graf an Brett 2. Dessen Gegner kam mit seinem Spielaufbau wohl nicht zurecht und mußte viel Bedenkzeit investieren die ihm später fehlte. Als Michael die Stellung, öffnete entstand eine hoch taktische Stellung bei der Michael einen Konter fahren konnte den Weiß in seiner zwischenzeitlich hochgradigen Zeitnot nicht abwehren konnte. Somit 3-3. Johannes Peper an Brett 8 konnte die Partie bis zum 33. Zug prima ausgeglichen halten. Aber das übersehen einer taktischen Wendung im 34. Zug die den Verlust des Zentralbauern zu Folge hatte, sowie gleich ein zweiter Fehler unter dem Einfluß des ersten im 36. Zug, ruinierten die Partie endgültig. Den hartnäckigen Widerstand gegen die drohende Niederlage gab er nach dem 55. Zug seines Gegners auf. Zu einfach war die Gewinnführung nun geworden. Fast zeitgleich mit Johannes mußte auch Jenny Höglauer an Brett 5 nach hartem Kampf aufgeben.
Johannes Peper