Wichtiger Sieg für Grunbach 1 gegen Stuttgart 2

Am 2. Spieltag der Oberliga Württemberg empfing Grunbach 1 die 2. Mannschaft der Stuttgarter Schachfreunde. In einem engen Match behielt Grunbach mit 4,5:3,5 die Oberhand.

Am Anfang standen zwei schnelle Remis von Alexander Siopidis (5) gegen Alfred Debus und von Vasileios Telioridis (6) gegen Bagrat Babaian. Beide Grunbacher hatten dabei etwas Glück, weil ihre Gegner Chancen auf Vorteil hatten bzw. auch in der Schlussstellung noch besser standen.

Dann geriet Grunbach etwas überraschend ins Hintertreffen, als Oskar Volk (3) gegen Robert Gabriel verlor. Eine lange Zeit ausgeglichene Partie mündete in ein scharfes Turmendspiel mit beiderseitigen Freibauern, in dem Oskar zuerst auf Verlust und am Ende auf Gewinn stand – und bei einer Bauernumwandlung die Zeit überschritt.

Parallel dazu einigte sich Berthold Rabus (4) mit Daniel Goldinov auf ein Remis, weil die noch laufenden Partien günstig für Grunbach standen. Der Computer legt schonungslos offen, dass Berthold bei einer Abtauschoperation nach einer langen Zugfolge eine Figur für zwei Bauern hätte gewinnen können. Die Computervariante kam den Spielern aber auch bei der gemeinsamen Analyse nicht ansatzweise in den Sinn. Beide spielten danach weiter auf Gewinn, ließen sich im Endspiel aber auf eine Zugwiederholung ein, weil ihrer Meinung nach eine Abweichung für keine Seite erstrebenswert gewesen wäre – auch hier ist der Computer wieder anderer Meinung.

Unser Debütant Philipp Wagner (7) gewann früh einen Bauern und stand im Schwerfigurenendspiel gegen Feyyaz Negüs klar auf Gewinn. Leider vergab er den Vorteil wieder und musste im Turmendspiel in die Punkteteilung einwilligen.

Dafür glich Guido Vielsack (2) mit einer starken Partie für Grunbach aus. Er kam nach einem Bauernopfer in der Eröffnung zu einem starken Königsangriff, den er konsequent umsetzte und den Pavel Aksenov nicht parieren konnte.

Anschließend einigten sich Spyridon Skembris (1) und Martin Hofmann nach ausgeglichenem Spielverlauf in einem Endspiel mit Turm und Läufer auf Remis.

Nun lag es an Linda Gaßmann (8), um gegen Alexander Wettengel für einen Grunbacher Erfolg zu sorgen. Linda kam nach passiver Eröffnung langsam besser ins Spiel und gewann einen Bauern. Diesen Vorteil behielt sie bis ins Turmendspiel, in dem ihr Mehrbauer gewinnbringend zur Umwandlung marschierte.

Mit diesen wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt geht es am nächsten Spieltag zum schweren Auswärtsspiel nach Sontheim.

Berthold Rabus

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