Die beständigen Jahre
(1982 bis 1991)
Gerhard Weber
GM Pachman und seine "Bezwinger"
"Altes Rathaus"
In der mittleren Dekade der vergangenen 50 Jahre ist eine große Beständigkeit kennzeichnend für den Verein. Anfangs vier und später drei Mannschaften beteiligen sich regelmäßig am Spielbetrieb. Die erste Mannschaft muss zweimal aus der Landesliga ab- und ebenso oft wieder aufsteigen. Die Mitgliederzahl ist von über 50 auf unter 40 rückläufig. Dennoch werden auch in diesen 10 Jahren vier Meisterschaften eingefahren. Und zwar je eine durch die 1., 2., 3. und 4. Mannschaft. Die internen Meisterschaften sind von einem sportlichen Wettstreit zwischen Gerhard Weber und Reiner Lenz gekennzeichnet. Allerdings können sich mit Heiko Unrath und Andreas Schnabel auch zwei Jugendliche in die Siegerlisten eintragen. Der erste Vorsitzende heißt über die gesamte Zeit hinweg Josef Kräutle. Auch die Funktionen des zweiten Vorsitzenden, Spielleiters und Kassenwartes erfahren mit Waldemar Gerst, Gerhard Weber und Günter Döbert keine Veränderung. Highlights waren die Ausrichtung der Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaft und die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Vereinsjubiläum.
6.11.1982 Zum 20-jährigen Jubiläum findet im katholischen Gemeindehaus ein vereinsinternes Blitzschachturnier für Dreiermannschaften statt. Die Zusammensetzung der Teams wurde ausgelost. Sieger wurde die Mannschaft bestehend aus Gerhard Weber, Josef Kräutle und Jürgen Hammel. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft mit den Spielern Bernhard Krüger, Waldemar Walter und Andreas Schnabel. Anschließend gab es ein gemütliches Beisammensein in der Weinstube Traube, bei dem bis in die Nacht hinein das Geburtstagskind „Schachclub“ gebührend gefeiert wurde.
13.2.1983 Zwei „Dreifacherfolge“ für den SC Grunbach sowohl bei den C-Jugend-Bezirksmeisterschaften als auch bei den C-Jugend-Bezirksblitzmeisterschaften 1983. Bezirksmeister ist in beiden Disziplinen Heiko Unrath. Bei den BJEMS belegten zudem Oliver Beck, Markus Moldzio, Reiner Fischer und Andreas Schnabel die Plätze 2 bis 5. Die weiteren Teilnehmer aus Heidenheim, Sontheim, Heubach und Aalen konnten der Grunbacher Dominanz nichts entgegensetzen. Bei den Blitzmeisterschaften belegen Andreas Schnabel und Reiner Fischer die Plätze 2 und 3.
23.1.1983 Die vierte Mannschaft wird mit einem 3,5:2,5-Sieg über die Mannschaft SV Schorndorf II Meister der A-Klasse, die damals in zwei parallelen Staffeln ausgetragen wird. Eine Woche später belegt die dritte Mannschaft Platz 2 in der anderen Staffel.
1.7.1983 Die Mitgliederzahl erreicht mit 54 Mitgliedern einen neuen Höchststand. Erst 1998 wird diese Mitgliederzahl überschritten.
24.4.1984 Der Schachclub Grunbach präsentiert sich auf Württembergischer Ebene und richtet die Württembergische Jugendeinzelmeisterschaft aus.
27.10.1984 Der 14-jährige Heiko Unrath wird Württembergischer Blitzschachmeister in der C-Jugend und am 13.4.1985 in der B-Jugend.
20.6.1985 Der nunmehr 15-jährige Heiko Unrath gewinnt die Vereinsblitzmeisterschaft und später das Sommer-Schnellschachturnier. Heiko Unrath ist bis heute der jüngste Spieler, der je einen Titel bei den Aktiven gewann.
1.10.1985 Es erfolgt der Beitritt zum Württembergischen Landessportbund. Dieser Schritt wurde zuvor in der Hauptversammlung kontrovers diskutiert, da er eine erhebliche Erhöhung der Verbandsbeiträge bedeutete. Eine sinnvolle Alternative ist indes nicht zu sehen, da andernfalls dem Schachclub Grunbach die Spielberechtigung für den Ligabetrieb im Schachverband Württemberg versagt bliebe.
2.11.1987 25 Jahre Schachclub Grunbach! Im Jahre 1987 feierte der Verein sein 25-jähriges Jubiläum in der Weinstube Traube unter anderem mit musikalischer Begleitung durch Sandra Hottmann, der Tochter des Wirtsehepaars. Die fünf noch aktiven Gründungsmitglieder Waldemar Walter, Rudolf Peichl, Otto Wiesner, Waldemar Gerst und Wilhelm Heinkel werden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
7.11.1987 Eine Simultanvorstellung mit GM Luděk Pachman zum 25. Vereinsjubiläum gewinnt der deutsch-tschechische Großmeister mit 26:9 Punkten. Die Schachfreunde Kurt Jahn, Heiko Unrath, Karl Felger und Hans Stiefelreiter bleiben siegreich. Der damals 63-jährige Pachman ist bis heute der älteste Simultanspieler, der je in Remshalden antrat.
13.3.1988 Die dritte Mannschaft mit Mannschaftsführer Karlheinz Knoch erreicht mit einem 5:3 Abschlusssieg über die SG Königstern die Meisterschaft der A-Klasse.
5.5.1988 Auf Antrag von Andreas Schnabel diskutiert die Hauptversammlung ein Rauchverbot im Spielsaal. In der anschließenden Abstimmung scheitert der Antrag knapp mit 9 Ja- und 10 Nein-Stimmen bei 4 Enthaltungen. Dennoch werden alle Vereinsmitglieder angehalten im Spielsaal freiwillig nicht mehr zu rauchen. Der Kommentar des „rauchenden Präsidenten“ dazu: „Es wird jetzt nur noch kalt geraucht“ (Josef Kräutle)
15.4.1989 Eine Wanderung mit Familienangehörigen unter sachkundiger Führung durch Schachfreund Gerhard Weber zur Buocher Höhe (Buäcker Berg, Wasserfall und Eichenwald). Abends gibt es ein gemütliches Beisammensein in der Weinstube Traube.
10./11.6.1989 Wiederaufnahme einer Beteiligung am Straßenfest der Gemeinde Remshalden.
19.2.1991 Übergabe des „Alten Rathaus“ (Foto) an die Vereine. Seit dem Jahr 1991 steht dem Verein zusätzlich ein kleiner Raum im „Alten Rathaus“ für das Jugendtraining zur Verfügung. Die Gemeinde Remshalden hat mit erheblichem Aufwand ein denkmalgeschütztes Gebäude saniert und überlässt in diesem Gebäude einigen Vereinen, unter anderem dem Schachclub, einen Raum zur ständigen Verwendung. Die Verbandsspiele finden seitdem im Saal des „Alten Rathaus“ statt, der damit bis heute zur 2. Heimat des Schachclubs für den Ligabetrieb wird.
10.3.1991 Die zweite Mannschaft wird mit Mannschaftsführer Albrecht Schwarz und einem 5:3 Abschlusssieg über den SV Schorndorf II Meister der Kreisklasse.
12.4.1992 Nach dem Abstieg im Vorjahr gelingt als Bezirksligameister mit einem 5,5:2,5 Sieg in der letzten Runde der sofortige Wiederaufstieg. Es waren die letzten Spiele der Grunbacher Erstvertretung in der Bezirksliga bis heute.