Vollzählig mit starker Mannschaft fuhren wir zum Auftakttabellenführer SG Bettringen.
Es gab nach rund 3 Stunden die erste Aufregung, als beim SF Günter Döbert ((8) dessen Handy, welches er nicht ausgeschaltet bei sich führte, einen Klingelton für ein eingegangene WhatsApp-Nachricht abgab. Der Schiedsrichter bzw. Mannschaftsführer der Bettringer beließ es schließlich bei einer Verwarnung. In gleicher Weise entgegenkommend, einigte sich Günter mit seiner Gegnerin auf Remis, obwohl diese bei ausgeglichener Stellung in erheblicher Zeitnot war. SF Bernd Hildenstein (5) siegte souverän im 46. Zug, wobei ich die Partie selbst nicht beobachten konnte.
SF Lothar Stahl wurde nach der Rochade durch einen heftigen Königsangriff zur Öffnung der H-Linie gezwungen, worauf der Gegner mit einem Turmopfer auf H8, ein Matt in 2 Zügen durch DH5+ und DH7++ , ankündigen konnte, worauf Lothar aufgab.
SF Reinhard Jilg (6) einigte sich mit dem Gegner nach beiderseits langer Bedenkzeit von über 3 Stunden im 22. Zug auf Remis. Eine starke Angriffspartie mit einem eingeleiteten Läuferopfer f7: + , welches der Gegner bereits nicht einmal annehmen konnte, führte schließlich zu einem überzeugenden Sieg von SF Hermann Reicherter (3). SF Christian Duscher (7) profitierte von einem unnötigen Schlagen einer gedeckten Leichtfigur durch den Gegner, der mit einer Turmverdoppelung auf der F-Linie, Christian erhebliche Probleme hätte bereiten können. So gab schließlich die Mehrfigur den Ausschlag, weshalb der Gegner im 43.Zug aufgab.
Wir hatten also jetzt bereits 4 Brettpunkte, wodurch das Mannschaftsremis bereits feststand. SF Harald Baiker (2) lies im Damengambit durch einen zu frühen Abtausch eines Springers einen gegnerischen Bauer auf e5 mit Vertreibung seines Springers zu, worauf es zu laufenden Mattangriffen des Gegners mit Dame, Läufer und Springer kam. Nach rund 3,5 Stunden Spielzeit, wo immer der einzig richtige Zug zur Abwehr des Matts gefunden werden musste, verblieb Harald nach einem gegnerischen Opfer mit einer Mehrfigur, bei gleichzeitiger Zeitnot des Gegners. In dieser Phase machte er den entscheidenden Fehler, den vergifteten Bauern e5 mit der Dame zu schlagen, anstatt einfach einen Wartezug zu machen, worauf der Gegner ein Abzugsschach mit dem Laufer vornehmen konnte, um anschließend mit seiner Dame die ungedeckte Dame von Harald zu schlagen, was die sofortiger Aufgabe nach sich zog. SF Herbert Schnaitmann (1) lieferte sich mit seinem Gegner ein zähes Endspiel mit Turm und gleichfarbigem Läufer bei gleicher Bauerzahl. Ein Remisangebot lehnte der Gegner wiederholt wegen des Punktestands ab. Schließlich konnte Herbert der Initiative des Gegners nicht mehr entgegensetzten und verlor nach langem Kampf.
Vielleicht wäre bei diesem Kampf mehr drin gewesen. Aber ein Remis gegen den Tabellenführer kann sich auch sehen lassen.
Harald Baiker
Meines Erachtens sollten sämtliche Mannschaftsaufstellungen mit den entsprechenden Bildern der Spieler für die Spielsaison 2022/2023 aktualisiert werden..
Harald