Nachdem die nominell stärkeren Spieler aus Unterkochen überraschend nur mit 6 Mann zu unserem Heimspiel antraten, hatten wir bereits 2 Brettpunkte in der Tasche und die SFe Rainer Wittmann (2) und Jürgen Angott (6) konnten tatenlos bereits wieder den Sonntag zuhause verbringen.
SF Ulf Hermann (4) wollte seine Minusserie in den Mannschaftskämpfen endlich beenden und einigte sich sehr früh nach 11. Zügen auf remis, was sich später als sehr wichtig herausstellen sollte.
SF Matthias Weißhaar versuchte im 18.Zug eine Fesselung seines Springers durch den Wegzug mit dem König abzuschütteln, was jedoch mit der dann fehlenden weiteren Deckung dieses Springers verbunden war. Er verlor diesen Springer und musste kurz darauf aufgeben.
SF Johannes Peper, wollte, nachdem der Gegner seinen Turm schlug,nicht sofort zurücknehmen, sondern zuvor im 31.Zug mit seinem weiteren Turm und der Dame einen Mattangriff auf das Feld F2 einleiten und erst anschließend den Turm des Gegners abtauschen . Die Kombination hatte jedoch ein Loch. Der Gegner zog einfach seinen zum Abtausch angebotenen Turm zurück und lies das Schlagen und Schach auf F2 zu, worauf anschließend der König einfach wegzog, worauf Johannes keine weiteren Angriffsmöglichkeiten mehr hatte und mit einem Turm weniger die Partie aufgeben musste.
SF Harald Baiker (5) spielte viel zu passiv, weshalb nach Damentausch jeweils ein gleichfarbiger Läufer übrig blieb, jedoch der Mehrbauer und die aktivere Stellung des Königs des Gegners schließlich unweigerlich zum Verlust der Partie führte.
Der Gegner hatte nun bereits 3,5 Brettpunkte, und bei uns ging das Bibbern los, wie die beiden letzten Partien von SF Thomas Hauser (8) und SF Hermann Reicherter (7) laufen.
Thomas hatte durchgehend einen starken Königsangriff, eroberte eine Leichtfigur und schließlich im 41. Zug, als der Gegner ein Turmschach auf der Grundlinie zuließ und das Matt nur durch einen Turmrückzug decken musste, nach dem Turmtausch, seine letzte Leichtfigur, worauf er sofort aufgab.
Wir hatten nun 3,5 Punkte, weshalb es auf den Ausgang der letzten Partie ankam, in welchem Hermann mutig für den Königsangriff auf der H- Linie die Qualität opferte, um sie kurz darauf zurückzugewinnen. In einem Endspiel mit Damen und Bauern gab schließlich der Mehrbauer von Hermann der Ausschlag, nachdem der Gegner zuvor glaubte, der Damenabtausch wäre für ihn vorteilhaft. Matchwinner waren also die hinteren Bretter, unser vollwertiger Ersatz Thomas und Hermann, nicht zu vergessen, das wichtige Remis durch Ulf,
Wir sind die Abstiegssorgen noch nicht los, können jedoch etwas beruhigter ins kommende Jahr schauen.
Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern und Schachfreunden frohe Feiertage.
Harald Baiker