Gegen die gleichstarken Schorndorfer wurde ein spannender Kampf erwartet der so auch eintrat.
Udo Bangert (5) lief in eine Hausvariante des Schorndorfer Mannschaftsführers Martin Pfrommer, durch zwei kleine Ungenauigkeiten kam Udo unter Druck und musste sich am Ende 2 Freibauern geschlagen geben.
Jonas Hetz (4) verteidigte einen Gambitbauer zu lange, kam deshalb nicht zur Rochade. Der Gegner konnte schließlich alle seine Figuren gegen den König ins Feld schicken, was Jonas die Qualität und damit die Partie kostete.
Jenny Höglauer (7) verteidigte sich lange gut mit den schwarzen Steinen. Verlor aber in der Brettmitte dann doch einen Bauern. Nach Rückeroberung des Bauern kam Jenny in eine Figurenfesselung aus der es kein Entrinnen gab.
Damit stand es 0:3. Bei den restlichen Partien hielten sich bis dahin die Vor- und Nachteile noch die Waage und wir rechneten mit der ersten Niederlage in der Saison.
Rainer Kindsvater (8) erarbeitete sich einen Raumvorteil und verpasste dem Gegner einen rückständigen Bauern. Durch einen Generalabtausch nach der Zeitkontrolle konnte er beim Übergang in einem reines Bauernendspiel einen Bauern und kurz darauf die Partie gewinnen.
Andrej Durica (6) konnte seine Positionsvorteile langsam ausbauen. Sein Gegner hoffte durch Turmtausch und ungleichen Läufern trotz Minusbauern Remis halten zu können. Doch die eigenen Bauern des Gegners standen dem Läufer so im Wege, dass dieser in Zugzwang kam und einen weiteren Bauern hergeben musste. Das Ende wollte er sich dann nicht mehr zeigen lassen.
Damit stand es 2:3.
Mannschaftsführer Peter Morlock (3) bot in für ihn gedrückter Stellung in beidseitiger Zeitnot Remis, was sein Gegner aber ablehnte.
Danach baute Vasileios Telioridis (2) seine Stellungsvorteile stetig aus. So dass sein Gegner schließlich seine Dame gegen Turm und Leichtfigur opferte. Dies brachte aber keine Entlastung für die offene Königstellung die Vasileios mit einem kraftvollen Königsangriff zum Sieg und somit 3:3 führte.
Der Schorndorfer Mannschaftsführer schlug daraufhin vor die restlichen 2 Partien Remis zu geben um ein Unentschieden zu erreichen. Peter Morlock lehnte dies nach Rücksprache mit Andreas Schnabel ab, da dieser schon klar besser stand - 3 Züge später auch gewann – und auch er inzwischen besser stand.
Andreas Schnabel (1) konnte nach öffnen des Zentrums mit seinen Figuren in die vom Gegner durch Bauernsturm selbst geschwächte Königsstellung eindringen und in ein Endspiel abtauschen indem er mindestens Dame gegen Turm in gewonnener Stellung bekommt.
Zwischenstand nun 4:3 für Grunbach!
Peter Morlock hatte nach der Zeitkontrolle ein Endspiel mit Damen, Turm und einige Bauern auf dem Brett. Er konnte schließlich den gegnerischen Turm und König auf der Grundreihe so fesseln, dass er im nächsten Zug den Turm gewinnen oder Matt setzen konnte, egal welchen Zug Weiß außer einem Damenschach macht! Es stellte sich nur noch die Frage, schafft Peters Gegner ein Dauerschach oder nicht. Peter konnte über die Brettmitte (!) auf die Damenflügelseite entfliehen und sich hinter Bauern verstecken falls notwendig. Damit war kein Schach mehr möglich und sein Gegner gratulierte zum 5:3 Endstand.
Nach diesem Krimi steht Grunbach 2 Mannschafts- und Brettpunktegleich mit SV Unterkochen 1 auf Platz 1 und kann weiter befreit aufspielen, da das Minimalziel Klassenerhalt schon bald erreicht sein könnte.
Udo Bangert and friends…