In der vierten Runde der Verbandsliga Nord empfing Grunbach 1 die Stuttgarter Schachfreunde 2. Im Duell der beiden bisher noch verlustpunktfreien Mannschaften musste Grunbach eine deutliche 2,5:5,5-Niederlage einstecken.
Miroslav Kleman (Brett 5) und Harald Keilhack einigten sich bereits nach wenigen Zügen auf Remis. Nicht viel länger dauerten die Begegnungen zwischen Jan Dietzel (2) und Robert Gabriel sowie Laszlo Mihok (7) und Dieter Migl, die mit dem gleichen Resultat endeten.
Bei Berthold Rabus (6) und Josef Gabriel wurde die Stellung nach der Eröffnung zunehmend unübersichtlich, was fast zwangsläufig zu Fehlern führte. Der Computer zeigt sich in der Analyse jedenfalls mit vielen Zügen auf beiden Seiten nicht einverstanden. Schließlich griff Berthold in Zeitnot definitiv fehl und verlor entscheidendes Material.
Bei Dirk König (8) und Klaus Zeiler verflachte die Stellung nach ungewöhnlichem Eröffnungsverlauf zusehends. In einem ausgeglichenen Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern wurde dann der Punkt geteilt.
Anschließend musste etwas überraschend Spyridon Skembris (4) die Segel streichen. Sein Gegner Lothar Schwarzburger hatte die Begegnung lange Zeit ausgeglichen gestaltet. Im Bestreben zu gewinnen überzog Spyridon die Stellung. Er konnte sich zwar eine zweite Dame holen, ließ im Gegenzug aber einen Angriff auf seinen König zu. Um nicht mattgesetzt zu werden, musste er die Extra-Dame samt zwei Bauern zurückgeben. Das entstandene Damenendspiel war dann allerdings auch nicht mehr zu halten.
Patrick Höglauer und Christian Beyer lieferten sich am Spitzenbrett ein Duell auf Augenhöhe, in dem keiner der beiden Spieler einen entscheidenden Vorteil erzielen konnte. Ein Remis im Endspiel war das logische Ergebnis.
Jewgeni Pogorelow (3) stand in der Eröffnung zwischenzeitlich bedenklich, was sein Gegner Rolf Fritsch aber nicht ausnutzen konnte. In der Folge erspielte sich Jewgeni zunehmend eine vorteilhafte Stellung, verlor dann jedoch in Zeitnot eine Qualität. Diesen Materialnachteil konnte er nicht kompensieren und musste nach der Zeitkontrolle aufgeben.
Berthold Rabus