Wernfried Tannhäuser: Ein Leben für das Schach und den Nachwuchs
Der nachfolgende Text stammt aus der Schwäbischen Post:
"Abschied von „Werni“ Tannhäuser: Der Schachpionier und Gründer der Staufer-Open in Gmünd ist im Alter von 77 Jahren gestorben.
Schwäbisch Gmünd. Wernfried Tannhäuser war fast 40 Jahre lang das Gesicht der Schachgemeinschaft Gmünd 1872. Unter seiner Führung entwickelte sich der Verein zu einem der größten in Baden-Württemberg. Sein Lebenswerk, die Gründung des internationalen Turniers Staufer-Open, zog Schachspieler aus aller Welt an und etablierte Schwäbisch Gmünd als bedeutenden Austragungsort des Schachsports.
Bereits seit den 1970er Jahren setzte sich Tannhäuser mit Leidenschaft für die Förderung des Nachwuchses ein. Über Jahrzehnte leitete er Schulschachgruppen und trainierte Kinder und Jugendliche mit unermüdlichem Einsatz. Selbst während seiner Krankheit blieb er mit „seinen Kindern“ in Kontakt und verfolgte aufmerksam ihre Erfolge.
Neben seiner Vereinsarbeit engagierte sich Tannhäuser in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen: als Kreisjugendleiter, Kreisspielleiter und Vorsitzender des Schachkreises sowie im Präsidium des württembergischen Schachverbands. Seine organisatorische Begabung und Hingabe hinterließen im Schachsport tiefe Spuren.
Tannhäuser strebte nie nach Auszeichnungen, doch Anerkennung blieb ihm nicht verwehrt. Zu seinen Ehrungen zählen der Titel des Gmünder Sportpioniers 2007, der Journalistenpreis des Landesverbands und die Walter-Pungartnik-Medaille für sein Lebenswerk. Auch im Fußballverein SV Göggingen wird er als geschätzter Mitspieler und Freund unvergessen bleiben."
Der Schachclub Grunbach trauert mit den Schachfreunden aus Gmünd und wünscht den Hinterbliebenen viel Kraft für diese Zeit.