Das Kräftemessen mit der Dritten aus Gmünd stellte eine weitere Standortbestimmung für die Aufsteigermannschaft dar:
Geht der Vormittag verloren, stehen die Zeichen um den möglichen Klassenerhalt auf Sturm.
Ein schönes Bild für alle Schachinteressierten.
Rainer Kindsvater (1) einigte sich nach weitgehend ausgespielter Partie schon zeitig am Vormittag auf remis. 0,5:0,5
Reiner Lenz (4) konnte mit Schwarz bei einer französischen Veteidigung das Feld d4 behaupten und hat dann "zwangsläufig" gewonnen. 1,5:0,5
Dann ging es Schlag auf Schlag: Oskar Volk (3) hatte seinen F-Bauern auf f4 beieits in der Eröffnung geopfert. Der Verteidiger kam mehr und mehr unter Druck und musste alsbald das Handtuch werfen. 2,5:0,5
Anders bei Alexander Siopidis (2), der selbst in argen Nöten sich befand. Die Frage ist rein rhetorisch, ob gut verteidigt oder ungenau der Vorteil verspielt wurde, das Ergebnis war dann letztlich klar. Der Gegner übersah die Folgen eines einfachen Opfers nicht und er verlor seine Partie. 3,5:0,5
Paris Vasiliadis (5) stand gut bis sehr gut. Aber er überzog und kam ins Trudeln. 3,5:1,5
Jenny Höglauer (7) zog ruhig ihre Kreise, konnte immer parieren und ereichte ein remis. 4:2
Thomas Rüdiger(8) hatte über den ganzen Spielverlauf hin die stärkere Stellung, die er mit Geduld knapp vor Spielschluss in Vorteil ummünzen konnte. 5:2
Florian del Conte (6) rettete sich in ein remis. 5,5:2,5
Der Aufschreiber ist ja eher ein Vorsichtiger, man könnte auch meinen, ein Skeptiker.
Doch das, was er da heute beobachtet hat, machte ihn beinahe euphorisch.
Ich glaube, das kann auch der Leser spüren
T. Rüdiger