Am Morgen wurde noch aus Spaß gewitzelt, dass es schön wäre, wenn wir gegen Stuttgart 2 4:4 spielen würden und die erste gegen Stuttgart 3 gewinnen würde. Im Durchschnitt war Stuttgart 2 mit über 200 DWZ Punkten besser an jedem Brett (teilweise sogar über 300 Punkte). Andreas Schnabel (1) kam sehr gut aus der Eröffnung heraus, so dass der Computer Zwischendurch plus 2 für ihn anzeigte. Jedoch setzte sich Robert Gabriel doch durch, obwohl Andreas die Qualität gewann, der Turm aber keine offene Linie finden konnte und der Springer dann zum Riese wurde. Lothar Schwarzburger bezwang nach langem Kampf nach Spyridon in dieser Runde auch an Brett 2 Vasileios. Carsten Distler lieferte an Brett 3 Harald Keilhack auch einen langen Kampf. Leider schaffte es Carsten nicht, das Endspiel 2 gegen 3 Bauern und je ein Springer auf einer Seite zu halten. Peter Morlock (4) hielt lange Zeit mit und konnte sein Mehrgewicht am Damenflügel nicht verwerten, da er es versäumte rechtzeitig das Zentrum so schließen, so dass der Königsangriff des Gegners möglich und erfolgreich wurde.. Thomas Fischer (5) musste sich gegen einen energischen Angriff von Josef Gabriel erwehren, dieser rechnete aber eine Kombination falsch durch, so das Thomas entscheidendes Material und damit die Partie gewann. Jonas Hetz (6) verlor im frühen Mittelspiel eine Qualität daraufhin versuchte er noch irgendwie Komplikationen herbeizuführen, aber sein Gegner hat das sehr souverän zu Ende gespielt.. Alexander Adler (8) konnte das Spiel lange ausgeglichen halten. In Zeitnot musste er sich aber dem Druck des Gegners ergeben. Udo (7) kam sehr gut aus der Eröffnung heraus. Er beherzte den Grundsatz unseres Trainers Spyridon, um die Felder im Kampf ums Zentrum so lange wie möglich zu kämpfen. Dadurch gewann er zunächst einen Bauer, dann die Qualität und noch 2 weitere Bauern. Udo hatte in beidseitiger Zeitnot den 40ten Zug notiert und sich Zeit für den 41ten Zug genommen, als sein Gegner Sieg durch Zeitüberschreitung reklamierte. Die Uhr wurde vom Schiedsrichter angehalten und man begab sich ins Analysezimmer, um die Züge nachzuspielen. Hier stellte sich heraus, dass Udos Gegners im zwanzigsten Zug seinen und Udos Zug nicht notiert hatte, wodurch Udo dann 2 Minuten Zeitgutschrift erhielt. Er übersah zwar einige schnellere Siegzüge und musste sich noch einigen Mattdrohungen erwehren, am Ende setzte er aber 1-zügig Matt, da sein Gegner einen Freibauer hätte nicht mehr aufhalten können. So verloren wir am Ende doch deutlich mit 2:6. Uns fehlte etwas das Glück des Tüchtigen, welches leider Stuttgart 3 gegen unsere erste Mannschaft hatte.
Udo Bangert