Wir reisten mit 7 Mann nach Spraitbach, wo sich hierausstellte, dass beim Gegner ebenfalls ein Spieler fehlte ( Brett 1, wodurch ich bereits den 2.kampflosen Punkt erzielte ), wir also wieder mit ausgeglichenem Punktekonto starteten.
Erstaunlich war, dass bis auf das 2. Brett alle Spraitbacher, die mit Weiß eröffneten, das Königsgambit wählten (ebenso beim Parallelkampf SF Spraitbach 2 gegen SU Schorndorf 2).
Obwohl die Partien mehr als 2 Stunden ziemlich ausgeglichen waren, neigte sich schließlich die Waage zugunsten von Spraitbach.
SF Calvin Prib (5) übersah im 22.Zug eine Fesselung, die zum Figurenverlust auf F3, und undeckbaren Matt nach Dame schlägt H3 führte, weshalb Calvin aufgab.
SF Ulf Hermann (2) sah sich einem heftigen Königsangriff ausgesetzt bei dem er sämtliche Bauern vor dem König verlor. Trotzt eingeschränkter Entwicklung machte er sich den gegnerischen Bauern auf G7 als Schutzschild vor seinem König zunutze und konnte sich schließlich aus der misslichen Lage befreien und selbst einen erfolgreichen Königsangriff einleiten.
Bei SF Thomas Hauser (4) kam es zum offenen Schlagabtausch mit vielen verdeckten Drohungen, wobei er zwar mit dem Läufer ein Bauern auf h2 mit Schach schlagen konnte, jedoch beim vorherigen Schlagabtausch zwischen dem 18. bis 20. Zug die Qualität verlor und die verspätete Entwicklung des Damenspringer und Damenturm schließlich sich entscheidend auswirkten.
SF Jürgen Angott (3) übersah im 25. Zug das Schlagen des gegnerischen Läufers mit seinem Turm mit anschließender Springergabel, was zu einer erheblichen Vereinfachung in ein für ihn gewonnenes Turmendspiel mit 2 zusammenhängenden Freibauern gemündet hätte. Stattdessen übersah er kurz darauf eine Fesselung seines Springers, der verloren ging und kurz darauf auch die Partie. In einer zunächst ausgeglichenen Partie verlor SF Reinhard Jilg (7) eine entscheidende Figur.
SG Robert Wolf (8) erwies sich als vollwertiger Ersatzmann. Erst nach dem an sich schon früher gebotenen Bauernzug D5 im 14. Zug konnte er die Bauernkette des Gegners knacken und schließlich auf der Diagonale A8–H1 mit Läufer und Dame laufend ein 1-zügiges Matt auf H1 drohen, was den Gegner schließlich entscheidendes Material kostete.
Wir haben schließlich mit 3:5 Brettpunkten verloren und werde auf Platz 4 den Jahreswechsel erleben, in der Hoffnung, dass wir im nächsten Jahr wieder regelmäßig vollzählig spielen können.
Harald Baiker