Bei nasskaltem Wetter fuhren wir vollzählig nach Alfdorf.
Im 18. Zug übersah SF Felix Krüger (8); der sich gegen einen Angriff auf der Damenseite wehren musste, einen Mattangriff durch Dame und Turm auf der anderen Seite.
Unser Altmeister SF Günter Döbert (7) zeigte wieder seine Klasse, und spielte eine souveräne Partie, die eine Mehrfigur einbrachte und den Gegner im 32. Zug zur Aufgabe zwang..
SF Reinhard Jilg (6) einigte sich in einer ausgeglichenen Stellung mit dem Gegner auf Remis.
SF Bernt Hildenstein (5) konnte durch ein Figurenopfer gegen 2 Bauern den gegnerischen König entblößen. Ein Einschlagopfer auf D4 durch den gegnerischen Springer, der wegen einer Fesselung der Dame nicht zurückgeschlagen werden konnte, war jedoch der Anfang vom Ende. Bernt musste schließlich nach weiteren 10 Zügen aufgeben.
SF Lothar Stahl (4) sah sich nach jeweils entgegengesetzten Rochaden einem heftigen Königsangriff ausgesetzt, den er schließlich nach einem schönen Turmopfer des Gegners auf G6, der wegen Matt nicht geschlagen werden durfte, nicht mehr abwehren konnte und aufgab.
SF Emil Volk (§) spielte eine kraftvolle Partie, die er in ein Endspiel mit König und gleichfarbigen Läufer abwickelte und mit einem Mehrbauern und aktiverem König schließlich siegreich beendete.
SF Harald Baiker (1) konnte im Sizilianer schließlich nach einem Springeropfer im 26.Zug mit dem Läufer zurückschlagen mit der latenten Mattdrohung gegen den rochierten schwarzen König auf g8, sobald auf G5 oder H6 die Dame auftaucht. Dies gelang auch 3 Züge später, was zu einem undeckbaren Matt im 30. Zug führte.
Wir hatten zu diesem Zeitpunkt also 3,5 Brettpunkte, sodass die Partie von SF Hermann Reicherter (2) entscheidend war. In der Annahme ansonsten verlieren zu können, rettete sich Hermann bei einem Endspiel mit Dame und Läufer im 40. Zug in ein Dauerschach.
Das spätere Nachspielen dieser Partie mit dem Schachcomputer hat ergeben, dass bei Partieschluss durch Remis für Hermann ein Matt in 6 Zügen drin gewesen wäre. Eine andere Frage ist, ob am Schachbrett nach3,5 Stunden Spielzeit diese Kombination wirklich gefunden werden konnte. Insgesamt dürfte es sich um ein gerechtes Mannschaftsremis gehandelt haben. Hierdurch haben wir, bei Punktgleichheit mit mehr Brettpunkten, die Tabellenspitze der Bezirksklasse West erobert.
Das entscheidende Spiel um den Aufstieg wird gegen die zweitplatzierten SG Schwäbisch Gmünd 4 stattfinden.
Harald Baiker