Im fernen Osten nichts Neues. Niederlage auch bei Sontheim 4

Der Spieltag hatte gerade begonnen, da war der erste Brettpunkt schon beim Gegner, weil Rainer Kindsvater an (Brett 1) nicht antreten konnte.

Da die Spielstärke beider Mannschaften nahezu gleich verteilt war, war abzusehen, dass es für die sieben Grunbacher eine ganz harte Arbeit werden würde die Partie noch zu ihren Gunsten zu drehen.

Die erste ausgespielte Partie endete an (Brett 7) mit einem Remis zwischen Herrmann Reicherter und seinem Gegner Johannes Buck. Der gesamte Spielverlauf war zäh und so ausgeglichen, dass beide Spieler keine Chancen auf Vorteil für sich sahen. Hermann war, auch in Anbetracht des DWZ-Übergewichtes seines Gegners, mit seinem Spiel sehr zufrieden und stimmte deshalb gerne dem frühen Remis zum 1,5 – 0,5 für Sontheim zu.

An (Brett 4) traf Reiner Wittmann mit den schwarzen Steinen auf Hans-Peter Grandel. Der Sontheimer spielte etwas passiv und bot Reiner bereits im 16. Zug Remis an was dieser ablehnte, weil er sich Chancen auf der offenen C-Linie ausrechnete. Sein Gegner jedoch nutzte die Möglichkeit durch Tauschoperationen so abzuwickeln, dass sich durch das beiderseitig sehr reduzierte Material die Chancen auf den vollen Punkt für beide in Luft auflösten. Das gleichwertig ausgeglichene, aber seltene Materialverhältnis überstieg wohl auch die spielerischen Fähigkeiten beider Spieler und so einigten sich die Kontrahenten schnell auf ein friedliches Remis zum 2 – 1 für Sontheim.

An (Brett 2) musste sich Reiner Lenz zuerst einem Angriff seines jungen Gegners, Jonas Schalamon, erwehren. Nachdem dieser sich leergelaufen hatte,  konnte Reiner seinerseits kontern. Aber der Sontheimer konnte die Stellung so geschickt mit seinem Springer blockieren, dass Reiner mit seinem verbliebenen Läufer keine Chance mehr sah die Stellung seines Gegners aufzubrechen. Und so war der Friedensschluss zum Remis folgerichtig.

Spielstand 2,5 – 1,5 für Sontheim.

Johannes Peper an (Brett 3) gelang es durch seinen Sieg den Ausgleich zum 2,5 – 2,5 herzustellen. Das Spiel bewegte sich lange Zeit völlig ausgeglichen in den Bahnen der Abtausch Variante des Damengambits, die beiden Spielern gut bekannt war. Erst ein gar nicht optimaler 35. Zug von Schwarz brachte eine massive Besserbewertung von Johannes´ Stellung, die sich bis zum 38. Zug noch steigerte. Zum Glück sahen beide Parteien nicht, dass Johannes mit seinem 39. Zug, den beide so erwartet hatten, eine einfache Gewinnfortsetzung übersah und stattdessen seinen Vorteil vollständig verspielte. Aber das Spielglück war heute auf Seiten von Johannes, denn sein Gegner misshandelte das folgende Endspiel mit je 2 Bauern am Königsflügel und verspielte mit seinem schwachen 44. Zug endgültig die Partie, die er dann im 58. Zug aufgab.

An (Brett 5) griff Dieter Hahn als Weißer am Königsflügel an, handelte sich aber einen gegnerischen Freibauer auf der C-Linie ein. Der weise Angriff gipfelte in einem Einschlag auf g7, aber sein Gegner, Alexander Kübler, konnte die Stellung verteidigen und zusammenhalten. Und nach einer Ungenauigkeit von Dieter kam sein Gegner zum Gegenangriff. Nach dem folgenden Generalabtausch kostete der schwarze Freibauer Dieter eine Figur. Den Rest wollte sich Dieter nicht mehr zeigen lassen und gab zum Zwischenstand von 3,5 – 2,5 für Sontheim auf.

Die Partie von Thomas Hauser an (Brett 8) verlief einige Zeit in ruhigen Bahnen, aber ein Abtausch verlief für Thomas ungünstig, denn er verblieb mit einem Bauern weniger und der schlechteren Stellung. Und einen kurzen Hoffnungsschimmer machte sein junger Gegner, Elias Dörner, jäh zunichte.  Dieser spielte das Endspiel dieser Marathonpartie bärenstark und chancenlos für Thomas, so dass ihm nur der Glückwunsch zum völlig verdienten Sieg seines Gegners blieb. Zwischenstand 4,5 – 2,5 für Sontheim.

An (Brett 6) traf Bernt Hildenstein auf, Jonathan Hartmann. Ihre Spanische Partie verlief in ruhigen und gediegenen Bahnen. Bernt erhielt zwar im Verlauf der Partie die leicht aktivere Stellung, konnte aber keinen zählbaren Vorteil daraus für sich generieren. Und als die Niederlage für Grunbach durch das Ergebnis von Thomas feststand, stellten beide Spieler die bescheidenen Angriffsbemühungen sofort ein und einigten sich auf das sich seit einiger Zeit abzeichnende Remis zum 5 – 3 Endstand für Sontheim.

Johannes Peper

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