Schon vor Beginn des Spiels lief es für uns nicht gut, da kurzfristig 2 Stammspieler erkrankten und ein weiterer nicht mitspielen konnte. So traten wir nur mit 7 Spieler bei Sontheim 3 an. Sontheim konnte auf 2:0 erhöhen, da Udo Bangert an Brett 4 zu spät sah, dass direkt nach der kurzen Rochade das klassische Läuferopfer auf h7 möglich war. So konnte er nur noch den Verlust hinauszögern.
Danach sah es aber an den meisten Brettern gut aus und ein Mannschaftssieg lag noch in Reichweite. Reiner Lanz kam an Brett 6 solide aus der Eröffnung heraus und remisierte in ausgeglichener Stellung.
Andrej Durica (5) kam auch gut aus der Eröffnung konnte aber seinen Vorteil nicht weiter ausbauen und nachdem beide Türme und jeweils 3 Leichtfiguren auf beiden Seiten abgetauscht waren war auch hier ein Remis die Folge.
An Brett 8 tauschten sich auch alle Schwerfiguren. Carsten Distler hatte noch das Läuferpaar gegen Springer und Läufer mit 2 gegen 1 Bauern auf dem Damenflügel. Carsten rechnete und rechnete fand aber keinen Vorteil und in aufkommender Zeitnot einigte auch er sich auf Remis. Bei den restlichen 3 Partien sah es aber gut aus.
Linda Gaßmann (3) konnte durch den Zug Db3 einen Bauer auf d5 und b7 gleichzeitig bedrohen. Sie kam dann mit zunächst 2 und dann noch einem dritten Bauern zum am Ende einzigen Sieg.
An Brett 7 konnte Johannes Peper eine Unachtsamkeit des Gegners zu einem Leichtfigurengewinn nutzen. Dadurch waren die Figuren von Johannes sehr unkoordiniert. Um sie wieder zu ordnen sah er sich zu einigen gekünstelten Zügen genötigt, spielte ein paar Züge lang an den Erfordernissen der Stellung vorbei und brachte sich in eine schwierige Situation. Die Gewinnvariante des Computers nach dem richtigen Zug gxh5 mit offenem Königsflügel waren einfach zu unklar und abenteuerlich zu berechnen.
An Brett 1 hatte Jürgen Hartlieb Raumvorteil. Er suchte zwar ständig nach Möglichkeiten diesen auszubauen kam aber am Ende in Zeitnot und in einem Doppelturmendspiel gab es dann keine Gewinnmöglichkeiten mehr.
Die knappe 3,5:4,5 Niederlage war umso bitterer, da die 2 vor Grunbach platzierten Mannschaften auch Punkte abgaben und die alleinige Tabellenführung möglich gewesen wäre.
Udo Bangert