In einem Match auf DWZ-Augenhöhe gaben Kleinigkeiten den Ausschlag: dem Grunbacher 1:0 nach einer Stunde durch Reiner Lenz (Brett 7) ging ein unerlaubtes Handyklingeln voraus. Danach entstand an den verbleibenden Brettern ein zähes Ringen.
Johannes Peper (8) zeigte eine reife strategische Partieanlage und konnte seinen positionellen Vorteil nach Minoritätsangriff am Damenflügel und Schwenk zum Königsflügel erfolgreich zum Sieg umwandeln.
Kurz danach einigte sich Peter Morlock (5) in einer typischen blockierten Bauernstruktur aus einer französischen Eröffnung auf Remis.
Thomas Fischer (3) behandelte die Eröffnung schlecht und geriet in eine verlorene Stellung, in der Materialverlust wegen der gegnerischen Freibauern nicht vermeidbar war.
Jürgen Hartlieb (1) kreierte taktische Verwicklungen und vielfältige Drohungen. In beiderseitig knapper werdender Zeit musste der Gegner lange rechnen und überschritt die Zeit.
Damit stand es 3,5 : 1,5 und die Hoffnungen ruhten auf Dirk König (2). Souverän nutzte er seinen positionellen Vorteil und die einzige offene Linie um den Gegner einzuschnüren und schließlich unabwendbar matt zu drohen.
Damit war der Sieg unter Dach und Fach – genau zur rechten Zeit, den in der Zwischenzeit stand Andrej Durica (6) nach gewohnt kreativem Opferangriff mit vielen Fallen und Finessen doch in einer schwierigen Lage. Letzten Endes erwiesen sich die 2 gegnerischen Läufer dem Turm überlegen, Andrej musste nach über 70 Zügen aufgeben.
Noch länger dauerte die Partie von Udo Bangert (4). Eigentlich schien das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern remis, aber irgendwie schaffte es der gegnerische König, in Udos Stellung einzudringen und entscheidend drei Bauern zu erobern.
Nach der sechsten Runde haben wir nun 10:2 Punkte und sind auf Platz 3 vorgerückt.
Thomas Fischer