Grunbach 2 musste u. a. urlaubsbedingt auf 3 Stammspieler verzichten. Da Schwäbisch Gmünd 2 wertungsmäßig an 7 von 8 Brettern stärker waren als Grunbach, konnten wir unbeschwert aufspielen, da alles andere als eine Niederlage eine Überraschung wäre.
Zunächst bot Thomas Fischer an Brett 5 dem Mannschaftsführer von Schw. Gmünd Remis an, welches dieser aber ablehnte. An Brett 4 bot dann Udo Bangert, nachdem schon viele Leichtfiguren getauscht waren in symmetrischer Stellung Remis an. Der Gegner überlegte lange ob er das Remisangebot annehmen sollte, da die spielenden Bretter leicht günstig für Grunbach aussahen. Nachdem ihm der Mannschaftsführer aber das ok gab, willigte er ein.
An Brett 7 rochierte der Gegner in einen vollen Angriff von der Ersatzverstärkung Jenny Höglauer hinein. Jenny lies sich nicht 2 mal bitten, öffnete die gegnerische Königstellung und gewann die Qualität. Danach hätte der Gegner von Jenny noch eine Zeit lang Gegenwehr zeigen können, er unterschätzte aber den Doppelturmangriff mit Königsunterstützung der unmittelbar zu Matt geführt hätte.
Somit lag Grunbach erstmals in Führung. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle ging es dann Schlag auf Schlag.
An Brett 1 gab Vasileios Teliodoridis einen Bauer für das Läuferpaar. Am Ende blieben gleiche viele Bauern wo er einen Läufer gegen einen Springer im Endspiel hatte. Dies ist normalerweise ein kleiner Vorteil, da die Bauern aber sehr verteilt waren einigte man sich auf Remis.
An Brett 3 nutzte Jonas Hetz wieder mal seine Bedenkzeit fast bis zur letzten Sekunde aus. Mit Zwischendurch nur noch 12 Sekunden auf der Uhr übersah er leider einen Tausch Turm gegen Dame, welches durch ein Abzugsschach möglich gewesen wäre. Daraufhin kam es zu einem Generalabtausch. Sein Gegner saß der Schreck über den möglichen Damenverlust noch in den Knochen so dass er in ausgeglichener Stellung Remis anbot was Jonas auf anraten auch zum 2,5 zu 1,5 Führung annahmen.
Keine 2 Minuten später gewann die weitere Ersatzverstärkung Volker Schulz an Brett 8. Sein Gegner kam in hochgradige Zeitnot. Sein Gegner gewann zwar die Dame von Volker gegen 2 Türme. Diese beiden Türme waren aber in Verbindung mit einem Freibauer und der Grundlinienmattdrohung zu stark.
Kurz darauf überschritt der Gegner von Thomas Fischer 3 Züge vor der Zeitkontrolle die Zeit. Damit stand es 4,5:1,5.
Andrej Durica hatte im Mittelspiel einen Bauer gewonnen. Im Bauernendspiel gegen Turm und Läufer gegen Turm und Springer war es schwer einen Gewinnweg zu finden. Die Zeit verrannte bot Andrej entgegen seiner Art (da er jedes Spiel normal auf Gewinn spielt) auf Remis.
Pechvogel des Tages auf Grunbacher Seite war Alexander Adler, der einen starken Königsangriff hatte, diesen durch ein Figurenopfer entscheidend stärken konnte, dann aber den Gewinnvariante in aufkommender Zeitnot nicht sah und am Ende in ein Bauernendspiel mit Turm und 2 Bauern auf dem Königsflügel gegen Turm und Läufer sowie gegnerischen Bauern am Damenflügel am Ende der Mehrfigur Tribut zollen musste.
Mit nun 6:0 Punkten hat Grunbach frühzeitig den Klassenerhalt gesichert und kann weiter unbeschwert den weiteren Spielen entgegensehen. Normalerweise ist man ersatzgeschwächt, wenn man starke Stammspieler ersetzen muss, in unserem Fall trugen sie mit 2:1 Punkten ganz wesentlich zum Mannschaftserfolg bei. Unseren besonderen Dank gilt deshalb den Spielern aus der dritten Mannschaft die wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen haben.
…die unerwarteten Siege sind immer die Schönsten!
Udo Bangert and friends…