Erneut knapper Erfolg! Grunbach 4 gewinnt 4,5 : 3,5 gegen SU Schorndorf 2

In vollzähliger Aufstellung hatten wir in der Bezirksklasse die SU Schorndorf 2 zu Gast.

SF Ulf Herrmann (3) einigte sich mit seiner Gegnerin nach einer Abtauschserie bei ausgeglichener Stellung bereits im 20. Zug auf Remis, was im weiteren Verlauf des Mannschaftskampfs mitentscheidend war.

SF Jürgen Angott (6) konnte nach einem Bockzug seines Gegners bereits im 6.Zug die Qualität gewinnen, die er bis zur Aufgabe des Gegners nicht mehr hergab.

SF Lothar Stahl (8) konnte mit seinem Turm auf die 7. Reihe eindringen. Er übersah zwar im 29.Zug eine „Schachmühle“ durch Txg7. Jedoch setzte er nur 2 Züge später durch seine beiden super positionierten Läufer matt.

SF Harald Baiker (4) konnte in der schottischen Eröffnung mangels Kenntnis des Gegners im 4. Zug durch Damenabtausch die Rochademöglichkeit verhindern. Durch den in der Mitte des Bretts auf e7 feststeckenden Königs konnte die Entwicklung des Gegners dauerhaft behindert werden. Nach einem fehlerhaften Schlagen eines Bauern auf Le6, wurde der L durch Te1 gefesselt und ging verloren. 3 Züge später gab der Gegner die aussichtslose Partie auf. Wir hatten nun bereits um 10,30 Uhr 3,5 Punkte. Es zeigte sich jedoch dass die weiteren Punkte schwer werden würden.

SF Thomas Rüdiger(7) kam überhaupt nicht ins Spiel, verlor zunächst die Qualität und musste nach einem starken Königsangriff mit Turm und Dame, die Fesselung der Dame vor dem König durch den gegnerischen Turm hinnehmen, worauf er die Partie aufgeben musste.

SF Michael Graf (1) lies im 31.Zug, im Glauben auf einen eigenen Königsangriff auf der langen Diagonale A8-H1, den Königsangriff des Gegners, durch Turm und Dame mit Schlagen auf h7 mit Schach zu. Das Schlupfloch für den König auf der E-Linie schloss der Gegner durch einen Turmzug auf die e-Linie, woraus unabdeckbar Schach auf H 8, Kf8-e7 und Schach durch Abzug des Läufers von der e-Linie mit Schach und Dameverlust die sofortige Partieaufgabe nach sich zog.

SF Hermann Reicherter (5) entschied sich nach starkem Angriff im 17.Zug mit seinem Läufer auf C4 den Springer zu schlagen, anstatt durch Lxh3 wahrscheinlich einen siegbringenden Opferangriff

einzuleiten (Hermann wird die Partie wohl nachspielen und dies überprüfen). Es entwickelte sich nach mehreren Abtauschen ein Endspiel mit je einem Turm und 3 Bauern. Nach mehreren angelehnten Remisangeboten, spielte Hermann unglücklich und verlor schließlich.

Matchwinner war SF Bernt Hildenstein (2), der eine wahre Belagerungspartei spielte, in der auch nach 30.Zügen noch kein Bauer geschlagen war. Geduldig baute Bernt seine Druckstellung gegen den König immer weiter aus, bis der Figurengewinn mit späteren Partiegewinn folgte.

Auch dieser Sieg war zwar knapp, aber nicht unverdient. Wir sind damit auf den 2. Tabellenplatz geklettert, während leider unsere 5.Mannschaft das zeitgleiche Heimspiel gegen Bettringen deutlich verlor.

Harald Baiker

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