Damit gewann erwartungsgemäß die spielstärkste Mannschaft ( DWZ Durchschnitt über 1400 ) der Kreisklasse in dieser Saison.
Wir waren mit dem Ziel nach Bettringen gefahren, die Niederlage in Grenzen zu halten. Die Gegner gaben sich aber keine Blöße und gewannen fünf Partien, nur Wilhelm Schindler konnte ein Remis erkämpfen.
Julius Schackert an Brett 1 hielt zunächst wacker dagegen, dann stellte er aber zunächst einen Läufer und dann noch einen Turm ein. Dem folgenden starken Angriff konnte er nicht mehr standhalten.
Robert Wolfs Gegner an Brett 2 konnte seine größere Spielstärke bis zum Endspiel nicht beweisen - Robert hielt die Partie jederzeit mit Material und Stellung ausgeglichen. In dem Turmendspiel gelang dem Gegner letztlich aber ein besserer Turmzug, was zum sofortigen Verlust von zwei Bauern führte und den Verlust der Partie bedeutete.
An Brett 3 lief es zunächst für Wilhelm Schindler sehr gut. Er hielt die Stellung immer ausgeglichen und war zum Ende der Partie sogar mit Turm gegen Läufer im Endspiel im Vorteil. Dann unterlief ihm aber ein folgenschwerer Fehler, der ihn den Turm kostete. Trotzdem war er noch mit Mehrbauern im Vorteil - er einigte sich aber auf ein Remis.
An Brett 4 hatte Stefan Ohlert einen erfahrenen und spielstärkeren Seniorspieler gegenüber. Nach solidem Beginn verlor Stefan aber Zug um Zug die Initiative und kämpfte gegen den Verlust der Partie. Er verlor zunächst einen Turm und brachte seinen Springer und Turm am Königsflügel einfach nicht ins Spiel. Sein langrochierter König wurde nach und nach seines Bauernschutzes entblößt und von des Gegners Türmen angegriffen. Die Verteidigung des Königs kostete die Dame und damit war die Partie entschieden. Nach weiteren Figurenverlusten musste die Partie aufgegeben werden.
An Brett 5 hatte Wolfgang Geiger einen starken Jugendlichen zum Gegner. Lange verlief die Partie ausgeglichen und ohne Abtausch. Der Kampf um Vorteil mündete dann aber in einen großen Abtausch der zum späteren Verlust von zwei Bauern führte. Das sollte der entscheidende Nachteil bleiben, denn im weiteren Verlauf gelang beiden Spielern kein entscheidender Materialvorteil mehr. Es kam zum Endspiel mit Damen und Läufer gegen Springer wo sich zuletzt der Läufer als vorteihafter erwies und nach Damentausch noch die Bauernumwandlung des Gegners drohte, das führte zur Aufgabe der Partie.
Joshua Thiele war an Brett 6 eingesprungen und er macht seine Partie zunächst gut. Sein starker Jugendspieler gegenüber erarbeitete sich aber nach und nach Materialvorteile - Joshua stellte zunächst einen Läufer und dann noch vier Bauern ein. Das war natürlich zuviel und im Endspiel bleibt Joshua nur noch ein Turm gegen Turm, Läufer und Mehrbauern, so dass die Partie aufgegeben werden musste.
Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten an allen Brettern stark gekämpft, aber die hohe Niederlage mit 5,5 zu 0,5 Punkten nicht vermeiden können. Mit etwas mehr Cleverness wäre vielleicht noch ein Punkt zu holen gewesen, aber die guten Gegner ließen einfach auch das nicht zu. So müssen wir auf die weiteren Spiele hoffen.
Trotz allem haben unsere Spieler aber auf hohem Niveau gespielt, ihr Bestes gegeben und zumindest viel Widerstand geleistet.
Trotzdem Bravo für eure Leistungen!