Unser vollzähliges Erscheinen im Auswärtsspiel gegen Heubach zahlte sich bereits dadurch aus, dass der erste Punkte wegen des nicht erschienenen Gegners kampflos an SF Robert Wolf (8) ging.
Die Gegnerin von SF Calvin Prib (7) stellte bereits im 10. Zug eine Leichtfigur ein. Den Vorteil nützte Calvin konsequent aus, eroberte schließlich die Dame und gewann ungefährdet.
SF Jürgen Angott (3) sah im Damen-Turm-Endspiel mit einem Freibauer wie der sichere Sieger, lies sich jedoch 2 wichtige Bauern schlagen und gab im 45. Zug auf.
Der Königsangriff von SF Harald Baiker (1) auf der offenen H-Linie mit Dame und Turm gegen den rochierten König sah bedrohlich aus, mit verschiedenen Matt-Varianten. Der Gegner konnte jedoch alle Mattangriffe abwehren, selbst mit seinem vorgerückten Bauer Schach geben, worauf der König von Harald die Deckung des Turms auf der G-Linie verlor. Nachdem der Gegner den Turm schlagen konnte, war der Gegenangriff, bzw. das Matt nicht mehr aufzuhalten.
SF Lothar Stahl (6) konnte im 10.Zug zwar seinen Springer retten, verlor jedoch durch die Drohung der Dame auf B3 mit LC4 mit Angriff auf F7 diesen Bauern mit Schach und Wanderung des Königs auf F8. Im reinen Bauernendspiel fehlte ihm dieser Bauer schließlich, weshalb er aufgeben musste.
SF Thomas Rüdiger (2) verlor im Mittelspiel eine Leichtfigur, die der Gegner schließlich bis ins Endspiel mit gleichen Bauern behielt. Der Gewinn war dann nur noch eine technische Sache.
Wir lagen nun mit 2:4 Brettpunkten zurück bei noch 2 laufenden Partien.
SF Hermann Reicherter (4) sah sich als sicherer Verlierer an, nachdem der Gegner seine beiden Bauern auf c7 und B7 scheinbar kompensationslos abgraste, bis Hermann mit seiner Dame, dem Springer und seinem vorgerückten Freibauer den entblößten gegnerischen König mit laufenden Schachgeboten ärgerte, bis dieser in Zeitnot fehlerhaft ein Schach auf der B-Linie mit einem Springer abdeckte, der jedoch von Hermann sofort durch den eigenen Springer nochmals angegriffen wurde, worauf der Springer des Gegners nicht mehr verteidigt werden konnte. Nach dem Schlagen diese Springers und 3 weiten Schachs mit Königswanderung, kam das Matt.
SF Stephan Schwarz (5) hatte im 42. Zug den sofortigen Gewinn durch LB4 nach Fesselung des gegnerischen Läufers auf der Grundlinie durch die Dame nicht gesehen, sondern mit dem Turm auf G1 Schach geboten, was der Gegner jedoch abwehren konnte. Obwohl Stephan im Damen- Läufer-Endspiel 6 (!) Bauern mehr hatte, entwickelte sich ein zähes Spiel mit mehrfachen Dauerschach-Drohungen durch den Gegner, der schließlich durch Zeitüberschreitung verlor.
Wir hatten damit ein hartumkämpftes Remis gegen einen stärkeren Gegner, der in der Tabelle auf dem 3. Platz stand, erreicht und damit jetzt alle theoretischen Abstiegssorgen gebannt. Das anschließende Mittagessen in der „Linde“ in Weißenstein war ein gelungener Ausklang.
Harald Baiker