Wir taten uns sehr schwer gegen den vermeintlich schwächeren Gegner, den Tabellenletzten SF 90 Spraitbach III.
SF Harald Baiker (1) bot in einer gegenseitigen Blockadestellung im 22.Zug Remis an, was der Gegner sofort annahm.
Bei einer jeweils luftigen Königstellung verlor SF Thomas Rüdiger (2) bei einer Abtauschaktion im 31.Zug die Qualität. Hieraus ergab sich für den Gegner ein Turmschach auf der G-Linie. Das anschließende Matt durch die Dame wollte sich Thomas nicht mehr zeigen lassen und gab auf.
Um einen Mattangriff mit Dame und Läufer auf H7 einleiten zu können, opferte SF Robert Wolf (8) mit dem schönen Bauernvorstoß auf e5 seinen Springer. Mit einer Serie von Schachgeboten, konnte der Gegner das Matt schließlich nur durch Hergabe seiner Dame gegen einen Läufer verhindern, worauf er den einseitigen Kampf aufgab.
SF Reinhard Jillg (6) musste schließlich in einem reinen Damenendspiel die Partie aufgeben, nachdem ein Freibauer auf der 2. Linie unmittelbar und unvermeidbar vor der Verwandlung.
SF Hermann Reicherter (4) griff beherzt den Gegner nach dessen langer Rochade mit seinen A- und B- Bauern an, verlagerte dann den Angriff auf die F-Linie, was ihm die Qualität einbrachte und das Eindringen mit seiner Dame auf der 7. Reihe. Da anschließende Schlagen des Bauern auf A7 mit mehreren Mattdrohungen führte im 39. Zug zur Aufgabe des Gegners.
In einem Endspiel mit je einem Springer konnte SF Calvin Prib (7) mit seinen beiden Mehrbauern technisch einwandfrei im 47. Zug einen Sieg erringen.
Im Endspiel mit je einer Dame gelang es SF Jürgen Angott (3) seine beiden Mehrbauern nach Damentausch auszunutzen, um mit seinem König unabwendbar die Abholung der beiden gegnerischen Bauern F2 und H2 mit Umwandlung des eigenen H-Bauern zu drohen, weshalb der Gegner aufgab.
SF Stephan Schwarz (5) einigte sich in einem schwierigen Endspiel mit je einem Turm und Springer bei gegenseitigen Freibauern, in einer etwas schlechteren Stellung, mit dem Gegner, auch aufgrund des bereits feststehenden Mannschaftssiegs, auf ein Remis.
Insgesamt war der Sieg mit 5:3 Brettpunkten gegen den Tabellenletzten, wider Erwarten, knapp und hart umkämpft, jedoch letztlich verdient. Wir sind im Mittelfeld der Tabelle verblieben und müssen uns im nächsten Spiel gegen Heubach nochmals steigern.
Harald Baiker