Unterkochen war das erwartete schwere Pflaster, da die Unterkochener die höheren Spielstärkezahlen aufweisen. Unser Mannschaftsführer P. Morlock kam an Brett 5 gut aus der Eröffnung heraus, der Gegner verteidigte sich aber solide, so stand das erste Remis fest. Danach schien sich das Pendel zu Gunsten von Unterkochen zu neigen. H. Hof kam an Brett 7 nicht gut aus der Eröffnung heraus, sein starker Gegner engte ihn früh ein. Hasso kämpfte sich ins Spiel zurück, übersah aber eine taktische Wendung die ihn eine Leichtfigur und damit die Partie kostete. An Brett 1 ging es A. Schnabel ähnlich wie Peter an Brett 5. Im Mittelspiel hätte ihn einen Stellungsöffnung wahrscheinlich in Vorteil bringen können. Damit stand das zweite Remis fest. Es folgte ein weitere Remis an Brett 2 von U. Bangert, der zwar das Läuferpaar hatte, dies aber nicht zu vollen Entfaltung bringen konnte. Nach ein Läufertausch nicht verhindert werden konnte bot Udo in einem Turmendspiel Remis an, das der Gegner in Zeitnot und komplizierter Stellung annahm. An Brett 3 hat J. Hartlieb einen Durchbruch übersehen, der ihn laut Analyse mit 5 Bauerneinheiten in Front gebracht hätte. Am Ende konnte er in beidseitiger Zeitnot einen starken Freibauern des Gegners neutralisieren. Jürgen stand noch einen Tick besser und ein Springeropfer lag in der Luft. Da dies aber schwer durchzurechnen war, einigte man sich auf Remis. An Brett 4 konnte A. Durica in der Eröffnung einen Bauern für druckvolles Spiel opfern und kurz darauf die Qualität gewinnen. Das Ende war dann Schönheitspreis verdächtig, da mit einem Läuferzug auf f3 den König im h2/g3/f2 Mattnetz hatte. Andrej opferte dafür zwar zunächst die Dame auf e6 gegen einen Springer, der Turm konnte aber auf d6 zurücknehmen und drohte im nächsten Zug auf d1 Schach zu geben, womit er die Dame zurückgewinnen konnte. Die 2 Leichtfiguren mehr gegen den Turm im Endspiel wollte sich der Gegner dann aber nicht mehr zeigen lassen. Damit richtete sich der Blick auf die letzten 2 Partien im Nebenraum. An Brett 8 verlor M. Wasserfall einen Bauern und kam unter Druck. Markus konnte aber in ein Endspiel Springer gegen Läufer abwickeln, wo der Springer mit dem König im Zentrum a. den Doppelbauer aufhalten konnte, einen Mehrbauerndurchbruch am Damenflügel damit aufhalten konnte. Zudem standen die Königsbauern auf den richtigen Feldern, so dass der Läufer dies nicht angreifen konnte. Da an Brett 6. R. Meusel in einem Endspiel Dame, 2 Türme und Läufer gegen Dame 2 Türme und einem Springer dies leicht bessere Figur hatte und damit Angriffe des Gegners auf die Bauern abwehren konnte, einigte man sich an den beiden Brettern auf Remis zum 4:4 Endstand.
Udo Bangert