GRUNBACH 5 IN RUNDE 2 ERFOLGREICH

Nachdem die Fünfte in der ersten Runde gegen Grunbach 4 etwas zu hoch verloren hatte, galt es in Gmünd, nicht ans Tabellenende abzurutschen. Wir gingen optimistisch ins Spiel, bekamen aber sogleich einen Schreck, als Günter Döbert (4) nach wenigen Zügen nach einer Unachtsamkeit einen Läufer verlor. Jürgen Hammel (1) konnte sich in ausgeglichener Stellung mit seinem Gegner remis einigen. Stephan Schwarz (7) konnte seinen Gegner überspielen und den ersten vollen Punkt einstreichen. Der erstmals in einem Verbandsspiel für Grunbach eingesetzte Ulf Hermann (8) konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten klar gewinnen. Somit hatten wir eine komfortable Führung von 2,5:0,5 erreicht. Georg Nadj (6) hatte nach eigenen Angaben einen leichten Vorteil herausgespielt, einigte sich mit seinem Gegner jedoch auf remis, da er anschließend zu einem beruflich veranlassten Fortbildungsseminar nach Oberammergau reisen musste. Günter Döbert kämpfte verbissen bei total offener Königsstellung gegen den drohenden Partieverlust und hatte schließlich das Glück auf seiner Seite. Sein Gegner hatte die möglichen Gewinnzüge nicht gefunden und gab die Partie entnervt remis. In der Zwischenzeit hatte Bernt Hildenstein (2) in komplizierter Stellung sowohl einen Bauern als auch zwei Leichtfiguren verloren, hatte jedoch Glück, dass sein Gegner einen Turm einstellte. Nach nunmehr erreichter Chancengleichheit konnte Bernt die Partie zum remis abschließen. Ich (4) wollte mich für meine im Vorjahr erlittene Niederlage gegenüber meinem Gegner revanchieren, was mir als Führer der schwarzen Steine jedoch misslang. Mein Gegner hatte einen Starken Angriff auf meinem Königsflügel erreicht, so dass ich mich mit äußerster Konzentration verteidigen musste. Nach einigen schwächeren Zügen meines Gegners gelang es mir, die Angreifer (Springer, Dame und Turm) abzutauschen und ein Endspiel zu erreichen, das bei kritischer Betrachtung wohl von keinem von uns beiden zu gewinnen war, also remis. Der letzte volle Punkt wurde nach zähem Ringen, jedoch bei erreichtem ausreichenden Vorteil durch mehrere Freibauern, von Thomas Hauser (3) erfolgreich eingefahren: Endstand 5,5 : 2,5 für Grunbach 5!

Fazit: Nicht immer gewinnt der Bessere, es kann auch der glücklichere den Sieg erringen.

Bernhard Krüger

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